Europas Städte stehen vor umfassenden wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen. Um angemessen auf diese komplexen Veränderungsprozesse reagieren zu können, sind urbane EntscheidungsträgerInnen auf der Suche nach neuen Herangehensweisen. Eine derzeit weit verbreitete Methode der integrativen Stadtentwicklung ist die Etablierung von Reallaboren - so genannten Living Labs und Stadtlabore. Dabei werden die Bedürfnisse der NutzerInnen in den Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses gestellt. Gemeinsam mit internationalen PartnerInnen sowie der Stadt Graz hat nun das Regional Centre for Expertise Graz-Styria im Rahmen einer Abschlusskonferenz im Grazer Rathaus Ergebnisse aus dem dreijährigen Projekt "urb@exp" präsentiert.
In Living Labs kooperieren Kommunalverwaltungen mit anderen AkteurInnen der Stadtentwicklung, um mit innovativen Lösungsansätze zu experimentieren. Dafür sind jedoch klare Leitlinien erforderlich, die festlegen für welche Art von Problemen urbane Reallabore am besten geeignet sind, wie man sie organisiert oder in formale Verwaltungsstrukturen integriert. Basierend auf der Analyse von Erfahrungen mit Stadtlaboren in fünf europäischen Städten, zielte das URB@Exp Projekt darauf ab, solche Leitlinien zu erarbeiten.