Am 16. November 2017 wurde von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid der Österreichische Staatspreis für Erwachsenenbildung 2017 in drei Kategorien verliehen – heuer zum insgesamt 53. Mal. Eine Jury aus ExpertInnen wählte aus einem Pool an Einreichungen die Nominierungen aus, über die anschließend via Publikums-Voting fünf Wochen lang abgestimmt werden konnte. Das Interesse daran war enorm: über 6.200 Stimmen wurden abgegeben. Unter den drei PreisträgerInnen ist auch Univ.-Prof. Dr. Elke Gruber vom Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft.
Die PreisträgerInnen 2017:
- Dagmar Ransmayr: Kategorie "ErwachsenenbildnerIn 2017: Entwicklung durch Bildung"
- Frauenstiftung Steyr: Kategorie "Themenschwerpunkt 2017: Qualitätsentwicklung"
- Elke Gruber: Kategorie "Wissenschaft und Forschung 2017 - Gesamtwerk"
Elke Gruber gilt als Pionierin in der wissenschaftlichen Erwachsenenbildung. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester machte sie das Abitur im Zweiten Bildungsweg und schloss ein Studium der Medizinpädagogik an der Humboldt-Universität in Berlin ab. Dort war sie in den 1980er-Jahren auch als Forschungsassistentin im Bereich Berufspädagogik/Erwachsenenbildung tätig.
Nach dem Umzug nach Graz war Elke Gruber seit 1989 Mitarbeiterin und später Universitätsassistentin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Karl-Franzens-Universität. Nach ihrer Habilitation wechselte sie an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und schuf dort den Lehrstuhl für Erwachsenen- und Berufsbildung. Seit 2014 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Erwachsenenbildung/Weiterbildung an der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie lehrt und forscht dort in den Bereichen Erwachsenenbildung/Weiterbildung/Lebenslanges Lernen und Berufspädagogik.