An der Uni Graz machen sich seit gestern Aktivist:innen der Initiative „Erde brennt“ für eine lebenswerte Zukunft stark. Unter anderem fordern sie die Aufnahme klimarelevanter Inhalte in alle Studienpläne. Viele Angebote gibt es bereits, darunter das neue Masterstudium der Umweltsystemwissenschaften „Climate Change and Transformation Science“ oder das Mastermodul „Klimawandel und nachhaltige Transformation“, das Studierenden aller Richtungen offensteht. Top ist die Uni Graz auch in der Forschung. Im Profilbereich „Climate Change Graz“ arbeiten Wissenschaftler:innen verschiedener Fachbereiche an Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft.
Einer von ihnen ist der Nachhaltigkeitsforscher Rupert Baumgartner. Sein derzeit größtes Projekt ist das „Christian Doppler Labor für Nachhaltiges Produktmanagement in einer Kreislaufwirtschaft“. Aktuell arbeitet er an digitalen Produktpässen. Diese sollen Auskunft über die Nachhaltigkeit eines Erzeugnisses, zum Beispiel einer Batterie für E-Autos, geben. „Wir haben definiert, welche Informationen ein solcher Pass beinhalten muss – von der Rohstoffförderung bis zur Entsorgung, adaptiert für verschiedene Nutzer:innen, etwa Autohersteller, Käufer:innen oder Recycling-Unternehmen“, berichtet der Forscher. Mit seinem Team untersucht er nun, wie die benötigten Daten gesammelt und qualitätsgesichert zur Verfügung gestellt werden können.