Martin Mergili - Professor für Physische Geographie 2
Womit beschäftigt sich ein Professor für Physische Geographie eigentlich genau?
Das ist gar nicht so leicht zu sagen, da die Physische Geographie sehr breit aufgestellt ist. Kolleg*innen von mir beschäftigen sich mit Bodenerosion, mit der Verbreitung von Ökosystemen, Gletscher- und Permafrostrückgang und vielen anderen gesellschaftsrelevanten Phänomenen der physischen Umwelt. Dabei reichen die Methoden von der Geländearbeit im Hochgebirge über Laboranalysen und der Auswertung von Satellitenbildern bis zur Modellierung von Klimafolgen oder Hangrutschungen. Ich selbst habe mich auf die Computersimulation von Massenbewegungen spezialisiert. Ein großer Teil meiner Tätigkeit besteht aber auch darin, Wissen und Fertigkeiten den Studierenden zu vermitteln. Hier ist ein sehr breites Wissen vor allem für die großen Grundlagenvorlesungen im Bachelorstudium gefragt.
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Wir haben momentan ein Projekt am Laufen, bei dem es darum geht, Bewusstsein für geomorphologische Prozesse zu schaffen. Hierfür arbeiten wir sehr eng mit den österreichischen UNESCO Global Geoparks zusammen und generieren immersive Virtual-Reality Umgebungen, in denen die Besucher*innen der Geoparks Hangrutschungen auf spielerische Art und Weise hautnah, aber gefahrlos erleben können. Wir setzen hier auf das Wecken von Emotionen, um Menschen noch besser für die Prozesse und deren mögliche Auswirkungen zu interessieren und zu sensibilisieren. Erste Versuche haben gezeigt, dass wir damit die unterschiedlichsten Altersgruppen und vor allem auch Menschen ohne einschlägigen fachlichen Hintergrund erreichen können.
Andrea Steiner - Professorin für Klimaanalyse
Womit beschäftigt sich eine Professorin für Klimaanalyse eigentlich genau?
In meiner Forschung analysiere ich Klimaänderungen in der Atmosphäre mittels hochgenauer Satellitendaten. Diese ermöglichen es den „Fingerabdruck“ verschiedener Ereignisse und Einflüsse zu identifizieren. Kurzfristige natürliche Klimaschwankungen können klar von den menschgemachten langfristigen Klimatrends unterschieden werden. Themen umfassen die Analyse von atmosphärischer Variabilität, die Detektion von Klimatrends und deren Ursachen, die Untersuchung von Extremen (z. B. Blocking, Vulkanausbrüche, Waldbrände) sowie die Auswirkungen des Klimawandels, wie z.B. auf Wetter- und Klimaextreme.
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Eine Voraussetzung, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist die Kenntnis seiner Ursachen und Auswirkungen. Meine Forschung liefert klare Fakten zu den Veränderungen in der Atmosphäre. Mit hochgenauen Messdaten können wir die vom Menschen verursachte globale Erwärmung klar von den natürlichen Schwankungen unterscheiden. Informationen zur Erwärmung der Atmosphäre, Extremereignissen und den Auswirkungen sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene sind für unsere Gesellschaft von hoher Relevanz.
Sebastian Ruin - Professor für Bewegungs- und Sportpädagogik
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Pädagogischer Arbeit kommt eine besondere gesellschaftliche Relevanz zu, da sie in die Zukunft gerichtet ist. Sie zielt im Kern darauf, (junge) Menschen für eine gesellschaftliche Teilhabe und die Mitgestaltung der Gesellschaft vorzubereiten. In vielen Bereichen des Bildungswesens ist dabei jedoch ein starker Fokus auf kognitive Aspekte – also das Denken – zu beobachten. In der Sportpädagogik werden hingegen körperlich-leibliche Facetten unseres Menschseins in Verbindung mit dem Denken thematisiert. Neben einer Beschäftigung mit Körper, Bewegung, Sport und Gesundheit betrifft dies auch wesentliche Bereiche allgemeiner Bildung. Z.B. können hier ein demokratisches Miteinander, Respekt und Toleranz – Charakteristika einer vielfältigen Gesellschaft – unmittelbar erfahren und angebahnt werden.
Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?
Besonders bereichernd finde ich an meiner Arbeit, dass ich permanent im Austausch mit vielen verschiedenen Menschen bin. Dies betrifft sowohl die universitäre Lehre als auch die Forschung. Ich empfinde es als Privileg, pädagogische Zusammenhänge erforschen, Ideen entwickeln, erproben und all dies immer wieder mit anderen diskutieren zu dürfen. Pädagogische Fragen haben immer mit Menschen zu tun und daher eröffnen andere Menschen hier auch immer wieder neue wichtige Perspektiven. Dies, gepaart mit dem Bewusstsein, an etwas zu arbeiten, dass eine gesellschaftliche Relevanz besitzt, bereichert mich sehr. Wenn ich dabei manchen auch noch etwas mit auf Ihren Weg geben kann, das für sie auf ihrem beruflichen Lebensweg bedeutsam ist, habe ich sehr viel erreicht, denke ich.
Catherine Walter-Laager - Professorin für Elementarpädagogik
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Die Elementarpädagogik klärt wichtige Fragen rund um die Bildung und Betreuung junger Kinder im familiären sowie institutionellen Kontext. Jeder Fortschritt der diesbezüglich erzielt wird, kommt Kindern zugute und damit auch uns allen, denn Kinder gestalten zukünftig unsere gesellschaftliche Realität.
Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?
Ich empfinde es als bereichernd, wenn unsere Publikationen von anderen Wissenschafter:innen aufgegriffen werden und sie inspirieren. Zudem freue ich mich sehr, wenn Familien, Fachpersonen oder auch Entscheidungsträger unsere Arbeit nutzen, um Entscheidungen zu fällen oder ihr (professionelles) Handeln zu reflektieren.
Manfred Füllsack - Professor für Systemwissenschaften
ist der Meinung, dass es zur Klärung, und vielleicht auch zur Lösung drängender Umwelt- oder Gesellschaftsprobleme hilfreich sein kann, die Phänomene hinter diesen Problemen als Folge von Wechselwirkungen zu betrachten, die erst in ihrem Miteinander das jeweils interessante Problemfeld erzeugen, die also nicht analytisch aufgedröselt und einzeln für sich, sondern in ihrem Zusammenwirken, in ihrer Interaktion erforscht werden sollten. Ein bekanntes Beispiel dafür bietet der Dichte-bedingte Verkehrsstau, dessen Ursache sich nicht erschließt, wenn die einzelnen AutofahrerInnen für sich genau beobachtet werden, sondern nur wenn das Verkehrsgeschehen als Ganzes in seinen vielfachen Wechselwirkungen, d.h. also in den verschiedenen Reaktionen der AutofahrerInnen aufeinander, betrachtet wird. Ähnliches gilt für viele andere drängende Problembereiche, vom Zustandekommen eines gesellschaftlichen Konsenses zum Mülltrennen bis hin zu den Ursachen der globalen Erwärmung.
Weil freilich Zusammenwirkungen in ihrer Komplexität schwer zu beobachten sind – sie laufen meist sehr schnell und gleichzeitig auf vielen Ebenen ab –, sind SystemwissenschafterInnen auf ein Hilfsmittel angewiesen, das es erlaubt, Zusammenwirkungen zu analysieren, sie zum Beispiel beliebig oft zu wiederholen, oder sie langsamer ablaufen zu lassen, oder Einzelaspekte daraus zu dokumentieren, etc.. Dieses Hilfsmittel ist der digitale Computer. Die Computer-basierte Modellierung und die Simulation komplexer Zusammenwirkungen – zu denen wir eben „Systeme“ sagen – ist deshalb das Hauptarbeitswerkzeug von Systemwissenschaftlern.
Das (wohl für die Studierenden) „Lustigste“, das mir bisher im Lehrsaal passiert ist betraf den Versuch, vor vollem Hörsaal mit circa 200 Studierenden, ein Headset mit Micro zu verwenden, dessen über Kabel verbundenes Funkmodul ich in meine Hosentasche stecken wollte, dabei aber vergaß, dass selbige ein Loch hatte, worauf das Funkmodul bis zu meinen Schuhen durchgerutscht ist und dann nur mehr mit einigen Verrenkungen und unter großem Gelächter der Studierenden vom Headset zu trennen war.
Tobias Stern - Professor für Innovations- und Transitionsforschung
Womit beschäftigt sich ein Professor für Innovations- und Transitionsforschung eigentlich genau?
Mit Neuerungen (Technologien, Produkten, Verhaltensweisen) aller Art und wie diese unsere Gesellschaft verändern und nachhaltiger gestalten könnten. Insbesondere interessiert mich dabei die Biomasse und alles was man daraus machen kann. Die verfügbare Menge ist begrenzt, die theoretischen Möglichkeiten aber beinahe unbegrenzt.
Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?
Die Arbeit mit intelligenten, jungen Menschen an gesellschaftlich hochrelevanten und aktuellen Themen und dabei auch noch frei und unabhängig zu sein. Für mich ist es ein absolutes Privileg diese Arbeit machen zu dürfen.
Rudolf Egger - Professor für Lernweltforschung und Hochschuldidaktik
Womit beschäftigt sich ein Professor für Lernweltforschung und Hochschuldidaktik eigentlich genau?
Wenn Menschen ihre Welt lernend gestalten, dann geschieht dies nicht nur auf kognitive Weise. Wir lernen z. B. zusammen mit und an anderen Menschen, in vielfältigen Situationen und Orten. Diese Lernwelten sind lebensweltlich geprägt und begründen die Aneignungsleistungen der Subjekte. Dabei schaffen sie durch Reflexionsleistungen aber auch jene Formen von Eigensinn, die unsere Individualität ausmachen. Diesen Prozessen gehen wir in biographischen, sozialen und regionalen Kontexten nach.
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Da Bildung aus unsrer Sicht nicht planbar ist und auch nicht linear verläuft, gehen wir in unseren Projekten davon aus, dass Menschen sich vor allem über lebensweltliche Beziehungen definieren und auch weiterentwickeln. Deshalb nehmen wir die alltäglichen Probleme von Menschen und deren pragmatische Lösungen als Ausgangspunkte dafür um zu analysieren, wie sie ihre Entscheidungen treffen.
Anke Strüver - Professorin für Humangeographie
Als Professorin für Humangeographie mit Schwerpunkt sozialgeographische Stadtforschung beschäftige ich mich mit gesellschaftlichen Strukturen und Raumproduktionen im Alltagsleben, die an soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit (nicht) geknüpft sind. Denn während die notwendigen Maßnahmen für den urbanen Umbau in Zeiten von Sorge-, Energie-, Biodiversitäts- und Klimakrise mittlerweile bekannt sind, hakt es an/in der Umsetzung. Damit dafür aber nicht das Individuum verantwortlich gemacht werden kann, beschäftige ich mich mit der Transformation der strukturellen Bedingungen auf lokaler Ebene anhand von Verkörperungs- und Subjektivierungsprozessen entlang der Themen Gesundheit, Bewegung, Ernährung und Digitalisierung.
Für mich liegt die gesellschaftliche Relevanz in einer grundlegenden Skepsis an Technologie- und/oder Profit-getriebenen Lösungen für die großen wie kleinen Probleme unserer Zeit, da ohne einen gesellschaftlichen Wandel keine sozial gerechte ökologische Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit erreicht werden kann – weder global noch lokal. Dies bedeutet für die Lehre das permanente Arbeiten mit lokalen Beispielen, und in Graz bzw. an der Uni Graz sehen wir so viele Probleme, aber auch Lösungsstrategien direkt vor Ort. Eine Professorin für sozialgeographische Stadtforschung geht daher auch oft einfach „nur“ beobachtend vor die Tür!
Arno Heimgartner - Professor für Sozialpädagogik
Womit beschäftigt sich ein Professor für Sozialpädagogik eigentlich genau?
Die Sozialpädagogik befasst sich mit den sozialen Leistungen der Gesellschaft, manche sprechen auch von der Gestaltung des Sozialen. Dies beginnt im Kindheits- und Jugendalter, die Kinder- und Jugendhilfe, die Schulsozialarbeit oder die Jugendarbeit sind Beispiele dafür. Aber auch viele Erwachsene befinden sich – z.B. durch psychische Probleme, Beziehungskrisen, Fluchterfahrungen, Drogenkonsum, Armut usw. – in Lebenslagen, in denen sie Leistungen wie aufsuchende, mobile oder teilstationäre Dienste, Beratungsangebote, Wohnbetreuung, Siedlungsarbeit benötigen, um mit sich, ihrem Alltag und ihren Zukunftsplänen zurecht zu kommen. Die interaktiven, institutionellen und infrastrukturellen Konzepte dieser Präventions- und Interventionsmaßnahmen sind Gegenstand der sozialpädagogischen Forschung.
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Die Sozialpädagogik orientiert sich an den Prinzipien des Zusammenlebens. Der soziale Fortschritt ereignet sich etwa dadurch, dass Menschen mehr an der Gesellschaft partizipieren können und dass die Bedingungen des Aufwachsens und Lebens so gestaltet sind, dass sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene besser und gerechter entfalten können. Die Frage, wie soziale Leistungen qualitätsvoll gestaltet werden, wer in den Familien oder in den Organisationen dazu beiträgt und wie die Sozialakteurinnen und -akteure dafür ausgebildet werden, ist eine sehr grundlegende Frage für die Gesellschaft. Es ist auch eine sehr emotionale Frage, weil sie die persönlichen Biographien und Beziehungen von Individuum und gleichzeitig die Ziele und den Wohlstand einer Gesellschaft berührt.
Annette Sprung - Professorin für Migration und Bildung
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Das Phänomen Migration bewegt Menschen rund um den Globus – und zwar in mehrfachem Sinne. Noch nie zuvor waren so viele Menschen mobil. Migration stellt längst ein konstitutives Merkmal gesellschaftlichen Wandels dar. Die zunehmende Diversifizierung von Gesellschaften trägt zu Fortschritt und Innovation bei, birgt aber auch Konfliktpotenziale in sich und kann Ängste und Abwehr auslösen. Migrationsforschung bearbeitet also ein hochaktuelles, komplexes Themenfeld – dafür sind interdisziplinäre Zugänge besonders relevant. Die bildungswissenschaftliche Perspektive widmet sich dabei u. a. der Frage, inwiefern Lern- und Bildungsprozesse zu einem konstruktiven und friedlichen Umgang mit dem sozialen Wandel beitragen können.
Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?
Unser Team forscht häufig nicht nur inter-, sondern auch transdisziplinär. Das heißt, wir kooperieren eng mit außerwissenschaftlichen Akteur:innen. Das sind zum Beispiel NGOs, migrantische Communities und Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung – oder in anderen Worten: wir forschen gemeinsam mit Menschen und Organisationen, die direkt von den jeweiligen Themen betroffen sind. Dadurch können wir mit unserer Forschung sehr konkret zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen. Zugleich lernen wir als Wissenschaftler:innen in solchen Konstellationen stetig von unseren Partner:innen. In der universitären Lehre stärken mich z. B. Diskussionen mit Studierenden, die sich mit großem Engagement für soziale Gerechtigkeit und ein friedliches gesellschaftliches Miteinander einsetzen.
Markus Tilp - Professor für Bewegungswissenschaft
Womit beschäftigt sich ein Professor für Bewegungswissenschaft eigentlich genau?
Wenn jemand aufsteht und sich einen Kaffee holt, sieht das meist einfach aus, ist aber komplexer als man vielleicht denkt. Der Organismus muss in jedem Moment entscheiden, welche seiner 656 Muskeln er wie stark aktiviert um seine 206 Knochen über 140 Gelenke zu bewegen, ohne Kaffee zu verschütten. Ich beschäftige mich damit, wie unsere Muskulatur und unsere Sehnen sich z.B. durch körperliches Training anpassen, damit solche und noch viel komplexere Bewegungen gelingen können. Zudem beschäftigt sich unsere Forschungsgruppe auch damit, wie die Beeinträchtigungen des neuromuskulären Systems, hervorgerufen durch Krankheiten oder Verletzungen, wieder verringert werden können.
Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?
Die größte Freude in meinem Beruf verspüre ich, wenn ich mit einem interessierten und neugierigen Menschen über Forschungsfragen der menschlichen Bewegung nachdenken darf und mit ihm/ihr gemeinsam einen Lösungsweg zur Beantwortung der Frage entwickle. Wenn die Beantwortung in weiterer Folge auch noch experimentell gelingt, ist mein Glück vollkommen.
Susanne Seifert - Assoziierte Professorin für Inklusive Bildung
Womit beschäftigen Sie sich eigentlich genau?
Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Unterstützungsbedarfen im Bereich der Sprache und Schriftsprache stehen in meiner Forschung an erster Stelle. In meinen Forschungsvorhaben versuche ich Output zu entwickeln und erproben, der jener Zielgruppe direkt oder indirekt eine Hilfe sein kann – das sind zum Beispiel Testverfahren, die benötigt werden, um passgenaue Unterstützung anbieten zu können, aber auch Materialien, die zur Unterstützung und Förderung eingesetzt werden. Digitale Tools werden dabei aufgrund ihres großen Potentials für den Einsatz sowohl bei der Diagnostik als auch Förderung nicht nur entwickelt, sondern auch in Hinblick auf ihren Unterschied und Mehrwert gegenüber analogen Methoden untersucht.
Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?
Lesen hat für mich in meinem Leben einen sehr großen Stellenwert. Ich liebe es, völlig in Geschichten einzutauchen und durch das Lesen mir Facetten der Welt und von Personen zu erschließen, die ich mir in so vielfältigem Umfang in so kurzer Zeit auf keinem anderen Weg so intensiv erschließen kann. Einigen Kindern und Jugendlichen bleibt jedoch diese Möglichkeit aufgrund von diversen Erschwernissen verwehrt. Dass ich mit meiner Arbeit zumindest für einige dieser Kinder Möglichkeiten entwickle, das Lesenlernen (besser) zu meistern, finde ich sehr bereichernd